Auf den Geschmack gekommen
Almen und Wolf
Seit Kurzem dürfen unsere Jungtiere wieder auf den saftigen und artenreichen Almwiesen in den heimischen Bergen grasen und dort ihren Sommer verbringen. Für die Tiere heißt das –höchstes Wohlbefinden und einen gesunden Aufwuchs.
Besonders durch die Förderung einer guten Bemuskelung durch die Bewegung im teils steilen Gelände, ursprünglichstem und kräuterreichem Futter und nicht zuletzt Sonne und frischer Luft. Für die Landwirte bedeutet das indes viel Arbeit: so müssen kilometerlange Zäune instandgehalten werden, die Flächen von Verbuschung freigehalten werden und für eine ausreichende Wasserversorgung für die Tiere gesorgt werden. So wird unsere heimische Kulturlandschaft über Jahrhunderte gepflegt und hat das unwiderstehliche Landschaftsbild geprägt, weshalb viele Urlauber und Erholungssuchende gerne in den umliegenden Bergen unterwegs sind. Allerdings ist die Freude der Almbauern im Moment getrübt:
Die Wolfsichtung im Landkreis Miesbach ist aktuelles Thema in den kommunalen Sitzungen und auch wir sind naturgemäß davon betroffen.
Es heißt, der Wolf spaltet die Gesellschaft in zwei Lager – auf der einen Seite die Natur- und Umweltschützer und auf der anderen Seite die Bauern und Jäger.
Aber wir sind beides- Natur und Umwelt liegen uns als Grundlage unserer täglichen Arbeit sehr am Herzen und wir sind Landwirte mit Leib und Seele. Was tun?
Nehmen wir nun mal an, dass sich im Alpenraum in Zukunft auch Wölfe ansiedeln und vermehren, was bedeutet das für die Landwirtschaft?
Klar ist, Wölfe sind Raubtiere und sehr anpassungs- und lernfähig. Sie erkennen schnell, dass Weidetiere eine leichte Beute sind und wären somit eine Bedrohung für unsere Tiere. Diese angemessen zu schützen ist eine unlösbare Aufgabe. Herdenschutzzäune im unwegsamen, felsigen Gelände zu verankern ist schier unmöglich. Auch hat sich unser Alpenrand durch die Entwicklung einer immer dichteren Besiedelung in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Der Wolf ist im Grunde ein sehr scheues Wesen und würde sich schnell bedroht fühlen. Fraglich ist, ob es dem Tierwohl entspräche und sich ein Wildtier in dieser „Enge“ wirklich wohlfühle?
Aber wir sind beides- Natur und Umwelt liegen uns als Grundlage unserer täglichen Arbeit sehr am Herzen und wir sind Landwirte mit Leib und Seele. Was tun?
Nehmen wir nun mal an, dass sich im Alpenraum in Zukunft auch Wölfe ansiedeln und vermehren, was bedeutet das für die Landwirtschaft?
Klar ist, Wölfe sind Raubtiere und sehr anpassungs- und lernfähig. Sie erkennen schnell, dass Weidetiere eine leichte Beute sind und wären somit eine Bedrohung für unsere Tiere. Diese angemessen zu schützen ist eine unlösbare Aufgabe. Herdenschutzzäune im unwegsamen, felsigen Gelände zu verankern ist schier unmöglich. Auch hat sich unser Alpenrand durch die Entwicklung einer immer dichteren Besiedelung in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Der Wolf ist im Grunde ein sehr scheues Wesen und würde sich schnell bedroht fühlen. Fraglich ist, ob es dem Tierwohl entspräche und sich ein Wildtier in dieser „Enge“ wirklich wohlfühle?
Hoffen wir, dass sich unsere Vertreter der Politik und Landwirtschaftsverbände zu diesem sensiblen Thema über geeignete Maßnahmen einig werden.
Fakt ist: Eine Wiederansiedelung des Wolfes in unseren Breitengraden würde zu einer wesentlichen Veränderung der Berg- und Almgebiete führen und eine nachhaltige Bewirtschaftung unmöglich machen!
Fakt ist: Eine Wiederansiedelung des Wolfes in unseren Breitengraden würde zu einer wesentlichen Veränderung der Berg- und Almgebiete führen und eine nachhaltige Bewirtschaftung unmöglich machen!
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